Montag, 29. August 2016
Mein neues zu Hause
Am 23.08.2016 war endlich der langersehnte Tag gekommen, an welchem ich mit meiner Familie zum Frankfurter Flughafen fuhr, denn es hieß nun: Vivian verlässt Deutschland um für ein Jahr in Dublin als Au pair zu leben!
Für mich war alles sehr aufregend, da ich noch nie zuvor geflogen bin und die Anspannung stieg von Minute zu Minute, weil ich mir viele Gedanken über das erste Zusammentreffen mit meiner Gastfamilie machte.
Am Flughafen habe ich mich zum Glück alleine zurecht gefunden, nachdem ich mich von meiner Familie verabschiedet hatte. Doch leider verspätete sich mein Flug ein wenig, dies war der Grund für eine kleine Planänderung für den gesamten Tag, aber darauf komme ich später nochmal zu sprechen.
Ich flog mit der Irischen Airline „Aer Lingus“, doch als ich diese betrat musste ich mit einem wehmütigen Auge feststellen: Ich werde in der Mitte sitzen und kann leider bei meinem ersten Flug nicht direkt vom Fenster aus alles beobachten. Als ich meinen Platz erreicht hatte, welcher sich in der letzten Reihe befand, musste ich nach einer Weile der Anspannung feststellen, dass genau neben mir ein Platz freiblieb-der Fensterplatz!
Ich hatte also riesen Schwein gehabt und war dementsprechend glücklich! Der Flug selbst verlief ohne Probleme, ich beobachtete alles aus dem kleinen winzigen Fenster und unterhielt mich ein Weilchen mit meiner sehr netten Sitznachbarin, welche früher selbst als Au pair gearbeitet hatte.
Kurz vor Irland verdichtete sich der zuvor sehr klare Himmel mit Wolken und es begann zu regnen. Ab diesem Moment habe ich mich auf das „irische Wetter“ eingestellt, denn nach der erfolgreichen Landung wurde der leichte Nieselregen immer heftiger. Ich dachte mir noch während ich im Flugzeug saß: „Na toll, jetzt muss es bereits am ersten Tag regnen“ - aber am Ende des Tages hatte es zum Glück aufgehört.
Abgeholt wurde ich von meiner Gastmutter Nikki, zusammen mit ihren drei Kids. Alle, außer Layla (5 Jahre und sehr schüchtern) haben mich sehr herzlich begrüßt und all meine Gedanken verpufften im Nu.
Nun zu der Tagesplanänderung: Da Nikki so lange am Flughafen auf mich warten musste, konnten wir nicht gleich zu unserem Haus in Blackrock (einem Vorort von Dublin) fahren, da Chloè (die jüngste) in ihren Schwimmunterricht gehen musste. Also fuhren wir gleich in das große Sportzentrum. Dort angekommen aßen wir erst einmal einen Wrap. Das riesen Sportzentrum beeindruckte mich sehr und ich bekam einen ersten Eindruck von der irischen Gastfreundlichkeit
Nach etwa zwei Stunden verließen wir das Gebäude und machten uns, auf einem Umweg durch Dublin, zu meinem neuen Wohnsitz. Nikki zeigte mir sehr viel während der Fahrt, aber ich konnte mir fast nichts merken, da alle Häuser (zumindest für mich) „gleich“ ausschauten.
Angekommen am Haus wurde ich zuallererst herumgeführt und ich war beeindruckt von dem riesen Haus!
Als mich die Kids zu meinem Zimmer führten, übergaben sie mir selbstgebastelte Willkommensgeschenke-darüber habe ich mich sehr gefreut!!! Außerdem schenkten sie mir noch ein Tagebuch und einen Schlüsselanhänger mit Schafen.
Später spielte ich mit den Kids, am Abend kam Vater James von der Arbeit heim und ich lernte diesen auch endlich kennen.
Doch als ich mich später in mein „eigenes“ Zimmer zurückziehen konnte, war ich einfach nur froh, denn der Tag war sehr anstrengend und aufregend!
An meinem zweiten Tag in Irland wurde ich bei herrlichem Wetter (definitiv nicht typisch für Irland) durch Blackrock geführt: Nikki zeigte mir die wichtigsten Einkaufsläden, die Bibliothek, ein paar tolle Pubs, das Meer und am Ende gingen wir in „the Mellow Fig“ (ein sehr süß eingerichtetes Restaurant) tranken heiße Schokolade (mit Marshmallows!) und aßen dazu etwas Süßes.
Mir gefällt es sehr in diesem Restaurant und ich habe mir vorgenommen, dort öfters essen zu gehen!
Als wir später wieder das Haus betraten, beschäftigte ich mich mit den Kids und ich konnte schon kleine Anfreundungserfolge zwischen mir und Layla beobachten.

Mein erster Eindruck von der Stadt kann ich nicht wirklich in Worte fassen, außer dass es mir hier sehr gut gefällt, da eben alles viel lebendiger und freundlicher ist. Die Stadtteile und Läden hier sind klein, jedes in einer anderen Farbe gestrichen und man kann förmlich den Charme spüren!
Meine Gastfamilie ist sehr herzlich, sie nehmen mich wie ein weiteres Familienmitglied auf und vor allem „drängt“ mich Nikki voller Euphorismus quasi dazu neue Menschen und Au pairs kennenzulernen, damit ich mich gleich von Anfang an wohlfühle.

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